Väter in Elternzeit

Väter und Elternzeit ist noch kein sehr häufiges Modell. Die Regelung zum Elterngeld, das nur dann 14 Monate gewährt wird, wenn auch der Vater mindestens 2 Monate die Kindeserziehung voll übernimmt und für diese Zeit aus dem Beruf aussteigt, hat nicht viel daran ändern können. Dabei können bringen Väter die gleiche Leistungsfähigkeit wie Mütter mit, wenn es um die Fürsorge für das Kind geht, so Erziehungsexperten.

Das Problem liegt im Druck aus der Arbeitswelt: viele Männer trauen sich nicht, in großem Stil die Betreuung ihrer Kinder zu übernehmen. Selbst von den Vätern, die eigentlich Elternzeit nehmen möchten, wagt diesen Schritt nur ein kleiner Teil. Umfragen  zufolge wären mehr als ein Drittel der Väter gerne aktivere Väter. Drei Viertel der Männer haben jedoch Angst vor Einbußen in der Karriere, wenn sie sich in einer Elternzeit um die Kinder kümmern.

Männer, die sich intensiv um ihre Kinder kümmern möchten, haben also gleich mehrere Schwierigkeiten zu meistern. Ein Problem beim Rollenwechsel ist auch das Selbstwertgefühl bei den Männern, das stark vom Beruf abhängt. Viele schaffen es nicht, auf diese Anerkennung zu verzichten.  Dennoch gehen Experten davon aus, dass die Zahl der Väter in Elternzeit steigen wird; für das Jahr 2009 rechnet man mit einem Anteil von 20 Prozent.

1 Gedanke zu „Väter in Elternzeit“

  1. Ich lebe seit der Geburt (27.5.2008) meiner 2 Söhne ohne Einkommen!!!!
    Die gesetzlichen Regelungen sind nicht eindeutig! z.B. sind die Arbeitgeber nicht verpflichtet den Einkommensnachweiß zu erbringen, dies setzte bei mir eine große Reihe von Problemen mit sich (Versorgungsamt Nürnberg). Außerdem bekommt man keine Verwertbare Auskunft, weder vom Versorgungsamt noch von einer anderen Stelle. Alle Reden sich nur raus! Ich verstehe jeden werdenden Vater der sich diesen Ärger erparrt und seiner Frau die Erziehung überlÄsst!
    Der Staat braucht sich da nicht zu wundern!!!

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