Studienkredite bei Studenten immer beliebter

Studenten, die keinen, nur einen geringen oder auch einen vollständigen Anspruch auf BAföG haben, können ihr Studium, also ihre Lebenshaltungskosten sowie die Studiengebühren, mit einem Studienkredit bestreiten.
Der Markt für Studienkredite ist groß. Ein Vergleich der unterschiedlichen Banken ist deshalb dringend zu empfehlen. Die Angebolte für den Studienkredit unterscheiden sich zum einen in der Höhe der Zinsen, zum anderen auch in den Modalitäten, also der Rückzahlung und Höchstbeträge.
Doch welche Banken bieteten Kredite für Studenten an? Da gibt es zunächst einmal die bundeseigene Förderbank; dort liegt der Zinssatz momentan bei 6,5 %. Dann gibt es die Förderbanken der Länder und schließlich viele private Banken. Die Nachfrage nach Förderkrediten für Studenten steigt. Das haben auch die Banken erkannt – und sie regieren. Ein Auslöser für die steigende Nachfrage sind nicht zuletzt die in vielen Bundesländern eingeführten Studiengebühren. Aber auch die gestiegenen Lebenshaltungskosten sind für die gestiegenen Nachfragen anch Studienkrediten verantwortlich Im Jahr 200 betrügen die Ausgaben der Studenten für Miete im Durchschnitt 227 Euro, im jah 2006 bereits 266 Euro.
Die bedeutendsten Kreditgeber, an die sich Studenten wenden, sind die Förderbanken des Bundes und der Bundesländer. Am bekanntesten ist die bundeseigene KfW. Sie hatte den Studienkredit Anfang 2006 eingeführt. Bis Ende 2008 wurden bei ihr 52.000 Studienkredite bewilligt.
Die NRW-Bank mit Sitz in Düsseldorf hat hingegen beispielsweise im vergangenen Wintersemester knapp 11.000 Kreditverträge mit Studenten abgeschlossen. Insgesamt haben bereits etwa 70.000 Studenten einen Studienkredit mit der landeseigenen Bank in Anspruch genommen. Der Zinssatz beträgt zur Zeit 5,9 % und soll bis zum Jahr 2011 stabil bleiben.*1)
Wie sehen die Kondition aus? Im Durchschnitt bekommen Studenten pro Monat 480 Euro ausgezahlt. Die Rückzahlung ist flexibel gestaltet. Nach Eintritt ins Berufsleben werden monatliche Raten fällig, die dem Einkommen entsprechend angepasst und sich über eine Zeit von bis zu 25 Jahren erstrecken können.
Sucht man bei den privaten Banken nach Studienkrediten, so findet man sicher die Deutsche Bank. Sie vergab bisher 12.000 Studienkredite zu einem Zinsatz von 5,9 Prozent. Dieser Satz besteht seit Oktober 2005 unverändert.

*1) Aktuell, also im März 2010 sehen die Konditionen doch günstiger aus, als seinerzeit prognostiziert. Die NRW Bank hat die Zinsen für Studierende im Dezember 2009 auf 3,806 Prozent gesenkt. Die sonstigen Zahlen sehen heute wie folgt aus: etwa 84.000 Studierende in NRW finanzieren ihre Studienbeiträge über die NRW Bank. Die Studienbeitragsdarlehen sind deshalb günstig wie nie.
22 Prozent der beitragspflichtigen und darlehensberechtigten Studierenden in Nordrhein-Westfalen haben ein Studienbeitragsdarlehen aufgenommen. Im laufenden Wintersemester 2009/2010 schloss die NRW-Bank rund 11.400 neue Verträge ab.

Hintergrund für die Zinssenkung ist die Tatsache, dass die Bank die Mittel zur Finanzierung der Studienbeiträge am Markt aufnimmt. Die derzeitig günstige Zinsentwicklung gibt die Bank an die Studierenden weiter. Der Zinssatz des Studienbeitragsdarlehens sinkt damit auf 3,896 Prozent nominal. Der Effektivzinssatz liegt noch darunter, weil die NRW Bank. Es wird zudem nur der Darlehensbetrag verzinst, nicht aber die gestundeten Zinsen. Zinseszins wird folglich nicht berechnet..
Vor allem auch BAföG-Empfänger profitieren von dem Studienbeitragsdarlehen. Für sie ist die zurückzuzahlende Summe aus BAföG-Darlehen, Studienbeitragsdarlehen und Zinsen auf maximal 10.000 Euro (bzw. 1.000 Euro je Semester) begrenzt!

Die jeweils aktuellen Darlehenskonditionen erfährt man auf den Seiten der NRW Bank:  www.bildungsfinanzierung-nrw.de

1 Gedanke zu „Studienkredite bei Studenten immer beliebter“

  1. Die Überschrift des Beitrages ist für mich der reine Hohn. Das klingt wie „Pfandleihhaus wird unter Armen immer beliebter“. Oder „Tafeln“ immer beliebter.
    Der Inhalt hilft den Ratsuchenden sicher, sich zu orientieren.

    P.S. Ich vermute, Eidesstattliche Versicherung wird auch „immer beliebter“.

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