Rekord bei Arbeitslosigkeit und Hartz IV

Ein neuer trauriger Rekord ist hinsichtlich der Zahl der Arbeitslosen zu vermelden. Erstmals seit 80 Jahren ist die Zahl der Jobsuchenden in einem März gestiegen. Die Arbeitslosenzahl an sich wird noch nicht besonders dramatisch. Es ist das Tempo der Veränderung, das Experten Alarm schlagen läßt. Eoin halbes Jahr nach dem Höhepunkt des größten Arbeitsmarktbooms seit jahrzehnten steht Deutschland vor einer tiefgehenden Jobkrise. Die Rezession ist da und sie liegt so schwer auf dem Arbeitsmarkt, dass der saisonal übliche Frühjahrsaufschwung auf dem Bau, in Gärtnereien und anderen Außenberufen ausbleibt.

Verglichen mit früheren Krisen sind die Arbeitslosenzahlen auf niedrigem Niveau. Doch angesichts der Enwicklung im März 2009 ist Skepsis angebracht: denn noch nie seit Beginn der Arbeitslosen-Aufzeichnungen im Jahre 1928 ist im März die Zahl der Arbeitssuchenden gestiegen. Auch nicht im Krisenjahr 2005, das Deutschland über 5 Millionen Arbeitslose beschert hatte. Dort war die Arbeitslosigkeit im März um 22.200 gesunken.

Hinzu kommt, dass es einen starken Anstieg der Arbeitslosenzahlen auch in beschäftigungsstarken Regionen gibt. In ganz NRW lag die Arbeitslosenzahl mit 807.000 um ca. 11.500 über dem Wert von Februar. Die Arbeitslosenquote stieg von 8,9 auf 9,0 Prozent.

Schließlich ist anzumerken, dass gerade die von Hartz IV betroffenen Lanzeitarbeitslosen immer tiefer in die Krise gerissen werden.

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