Angst vor dem Bürgergeld und dem sozialen Abstieg wächst

Arm und Reich, diese sozialen Gegensätze bewegen sich in der Bundesrepublik immer weiter auseinander. Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) hat das in einer neuen Statistik  dargestellt.
Und das schlimme an dieser Entwicklung: die sozialen Gegensätze werden immer krasser. Das heißt im Klartext, die Armen werden immer ärmer, die Reichen immer Reicher. Die breite Gruppe in der Mitte zwischen den sozialen Polen schrumpft.

Bundesregierung tut zu wenig für Bürgergeld Bezieher

Die Bundesregierung tut hier zu wenig bzw. nicht das richtige, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, insbesondere, was ihre aktuellen Sparpläne anbelangt. Denn der jetzige Sparkurs werde diese Tendenz verstärken, so die Wissenschaftler.

Die Arbeit des DIW greift auf die vergangenen Jahre zurück und stellte heraus, dass der Anteil der Armen in diesem Zeitabschnitt von 18 auf fast 22 Prozent anstieg. Einhergehend damit ging ihr durchschnittliches Nettoeinkommen inflationsbereinigt stark zurück. Der Abstand auf die wachsenden Einkommen der Reichen und der Mittelschicht stieg deutlich.

Bei den reichen Bevölkerungsteilen erhöhte sich der Durchschnittsverdienst von 2569 auf 2672 Euro. Ihr Anteil an der Gesamtbevölkerung wuchs gleichzeitig von 15,6 auf 16,8 Prozent. Im Jahr 2022 erreichte er 18,8 Prozent, in der Wirtschaftskrise sank er jedoch wieder.

Die Einkommen in der Mittelschicht wuchsen  von 1.287 auf 1.311 Euro pro Person. Die Größe dieses Bevölkerungsteils reduzierte sich jedoch von über 64 auf 60 Prozent. Dies sei eine langfristige Tendenz. In der Vergangenheit sind immer mehr Menschen in die Schicht der geringen Einkommen gerutscht. So sei es verständlich, dass sich bei der Mittelschicht starke Ängste vor einem Verlust ihres Status einstellten.

Generell wächst die Angst vor einem sozialen Abstieg, vor dem Bürgergeld

Wann ist man nun arm, wann ist man reich? Die Antwort auf diese Frage sollte kein Problem sein. Die Wissenschaft stützt sich bei der Beantwortung auf das Medianeinkommen. Dieser Wert ist das Einkommen jenes Haushalts, der genau in der Mitte liegt, d.h. weniger verdient als die reicheren 50 Prozent und mehr als die ärmeren 50 Prozent. Das Medianeinkommen lag für Single-Haushalte im Jahr 2005 bei 1229 Euro. Als arm galt, wer über weniger als 70 Prozent dieser Summe verfügte – also über weniger als 860 Euro, als reich galt, wer 150 Prozent oder mehr Einkommen hatte, d.h. genau oder mehr als 1844 Euro.

Das Sparpaket wurde von der DIW kritisierte, denn die Konzepte beträfen an sich nur die unteren Einkommensbereiche. Auf den Punkt brachten brachte das Problem einer der Forscher mit der Frage:
„Warum sollen eigentlich die Menschen mit den hohen Einkommen keinen Sparbeitrag leisten?“

Sollen Reiche einen Beiträg für Bürgergeld Bezieher leisten?

Was sagen sie? Das gleiche wie der Vorsitzende der Gewerkschaft früher? Halten Sie das Sparpaket auch für unsozial, weil es den Menschen eine Millardenrechnung vorzeige und den Verursachern Milliardengewinne?

5 Gedanken zu „Angst vor dem Bürgergeld und dem sozialen Abstieg wächst“

  1. Hallo!
    Es ist wirklich das Letzte, was die Politiker in Zukunft vorhaben. Die sollte man alle in einem Sack stecken und mit nen Küppel draufhauen!Damit die mal aufwachen!!
    Die mit ihren unwürdigen Sparmaßnahmen….gehts noch?
    Was ist mit den Reichen? Die werden immer reicher?? Wie ungerecht ist das denn ??? Und die Armen können dann bald unter ne Brücke pennen und betteln gehn, oder wat?? Ich wünschte , die Politiker müßten auch mal in der Unterschicht leben, dann wissen sie auch wie das ist! Aber die habens ja jut…
    Man sollte, anstatt bei den Armen Kürzungen vorzunehmen, lieber bei den Reichen das Geld abziehen!!!
    Wenn ich schon diese blöden TV – Sendungen sehe, von den Reichen, wat die alles haben und kaufen, wie prollig die rumlaufen! Und sowat wird im TV ausgestrahlt, wie überflüssig ist das denn ….. grrrrrr da könnt ich nur kotzen!! Und in anderen Ländern verhungern se!

    Ne,ne….. was ist das für eine Welt!
    Ich bin für Gerechtigkeit!!!
    Und ich hoffe es wird nicht so weit kommen, dass das komplette Sparpaket verabschiedet wird!
    Hoffendlich werden die Politiker mal wach!

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  2. Hallo
    ich muß Gustav und Saviour1981 recht geben es wird langsam zeit
    das solche Politiker wie wir jetzt haben von ihren Posten verschwinden es sind alles nur Lügner und Betrüger.

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  3. Es ist nicht verwunderlich, dass die leute Angst davor haben, in Hartz IV abzurutschen. Die Medien haben ja einiges dafür getan, das Bild von Hartz IV-Beziehern so schändlich wie möglich darzustellen. Die Folgen: soziale Ausgrenzung, mediale Hetzjagd auf Bezieher von Transferleistungen, Volksverhetzung und eine Art Faschismus wegen dem Bezug staatlicher Leistungen. Vielleicht wissen manche auch um die hart(z)e Realität, die einem entgegenschlagen würde. Und die ist alles andere als rosig: das herumschlagen mit Ämtern, Rechtsstreiit um jeden Cent oder gar das gute Recht, dass einem von Amtswegen zusteht. Dass der Gang zur ARGE kein Spaziergang ist, muss endlich mal klar werden. Es kann nicht sein, dass die Medien verzichtbar süffisante Fragen stellen à la „bin ich der Dumme, wenn ich arbeiten gehe?“ in Bezug auf die Hartz IV-Debatte, die einst vom zaun gerissen wurde.
    Und es kann erst recht nicht sein, dass angeblich wahrheitsliebende Politiker (besonders diese neoliberale Sorte) ein Leben in Hartz IV mit der Welt der Reichen vergleicht. Von „spätrömischer Dekadenz“ war die Rede, von „anstrengungslosen Wohlstand“. Und nebenbei fallen Worte wie „soziale Hängematte“ oder „abhartzen“. Manche Jugendliche, die ein falsches Bild davon bekommen, geben im Falle von Perspektivlosigkeit als Berufswunsch Hartz IV an.

    Es ist doch unglaublich, dass es überhaupt so weit kommen konnte. Politiker und Medien haben ihr übriges getan, die Hartz IV-Gemeinde auch noch zu verhöhnen.
    [b]U N S Ä G L I C H ! ! ! [/b]
    Statt eine ganze Randgruppe zur Sau zu machen (das ist übrigens Volksverhetzung gemäß §130), sollte man lieber dafür sorgen, dass diese Menschen ein würdiges Leben führen können. Das Arbeitslosengeld II ist nämlich nur für Miete (KdU) und Lebensmittel veranschlagt, andere Dinge können davon nicht mehr finanziert werden. Kultur? Freizeitbeschäftigung? Ausflüge? Urlaub? FEHLANZEIGE!!!

    Es wird langsam Zeit, dass ein umdenken und eine ordentliche Aufklärung dazu stattfindet, sonst sind Hartz IV-Bezieher heute das, was früher die Juden im Nationalsozialismus waren.

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  4. Es wird auf die schwächsten der Gesellschaft getreten und gespuckt. Wenn in einigen Monaten eine lächerliche Vermögenssteuer von 0,5 – 2% eingeführt wird ist fast das ganz Deutschland in seinem Gerechtigkeitsgefühl befriedigt.
    Die SPD und die Grünen (auch Hartz 4 Verbecher Parteien) sind anschließend die „Sozialen“.
    Bei den Arbeitslosen, Billiglohnsklaven und Rentnern müssen die sozialen Unterstützungen deutlich angehoben werden, bei den Vermögenden und den Spekulanten das Geld eingetrieben werden. Mindestens 1% Börsenumsatzsteuer und mindestens 4% Vermögenssteuer. Wer will kann mir gerne antworten ich lese und werde darauf nicht schriftlich reagieren.
    Hier tummeln sich sowieso zu viele Untertanen herum die jeden Mist von der oberen Klasse hinnehmen. Übrigens: Auch wenn die Studie vom DIW ausnahmsweise mal den Tatsachen entspricht und gut publiziert wird: Im Normalfall werden vom DIW ganz andere Studien plaziert.

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