Bedürftigkeitsprüfung bei Hartz IV wie offener Strafvollzug

Der Gründer der Drogeriekette DM, Götz Werner, tritt für ein bedingungsloses Grundeinkommen für alle Bundesbürger ein. Jeder Deutsche, ob Erwachsen oder Kleinkind, soll ein staatliches Grundeinkommen von 600 bis 700 Euro erhalten. Im Gegenzug würden die bisherigen Transferleistungen wie Arbeitslosengeld, Kindergeld, Hartz und Rente entfallen. Es würde auch die Bedürftigkeitsprüfung entfallen, wie sie bei Hartz IV stattfindet; das sei ja „offener Strafvollzug“, so Werner.

Das „Werner-Modell“ sieht vor, dass Menschen mit Einkommen in der Umstellungsphase ein um das Grundeinkommen gekürztes Gehalt bekommen. Dadurch würde Arbeit in Deutschland wieder bezahlbar, die Wirtschaft angekurbelt. Später könne dann das Grundeinkommen auch angehoben werden. Werner sieht in seiner Zukunftsversion einen Menschen, der nicht mehr arbeite, weil er müsse, sondern weil er wolle. Das sei ein entscheidender Motivationsschub.  Mit dem Grundeinkommen für alle würde auch jede Form der gesellschaftlichen Tätigkeit wie etwa die Arbeit der Mütter im eigenen Haushalt und alle ehrenamtlichen Tätigkeiten stärker anerkannt werden.

Auch die Einkommenssteuer soll nach Werners Vorstellungen komplett abgeschafft werden. Eine Mehrwertsteuer in Höhe von 48 Prozent soll sie ersetzen. Bereits heute sei eine Staatsquote von ca. 50 Prozent in den Produktpreisen enthalten, denn die Einkommenssteuer werde von den Unternehmen in die Produktpreise verlagert. Die Verkaufspreise blieben also unverändert.

3 Gedanken zu „Bedürftigkeitsprüfung bei Hartz IV wie offener Strafvollzug“

  1. Ich würde es begrüßen wenn jeder 600 oder 700 Euro Grundeinkommen bekÄme und dafür Sozialhilfe und auch Arbeitslosengeld etc. wegfallen würde.Erst dann ist es auch sichergestellt das es zum Beispiel keine schwarzarbeit oder Schmarotzer gibt. Wenn die Leute nicht mit dem Geld klarkommen, müssen sie noch arbeiten. Ich selbst bin Arbeitslosengeld 2 EmpÄnger und wÄre froh, wenn ich eine Arbeit finden würde. Leider gibt es zu viele Schwarzarbeiter und das Arbeitsamt ist auch keine große Hilfe.

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