Viertklässler aus sozial schwachen, bildngsfernen Haushalten und Migrantenfamilien haben im Kinderzimmer häufiger einen Fernseher und Computer als Kinder aus Mittelschichtsfamilien. Das hat eine Studie des Kriminologischen Instituts Niedersachsen festgestellt. Und: Kinder, die zu viel fernsehen oder lange vor dem Computer sitzen, erzielen in der Schule schlechtere Noten.
„Je ärmer eine Familie ist, umso größer ist der Medienkonsum“, erklärte der Leider des Instituts. „Die Ärmsten haben die meisten TV- und Computer Geräte.“.
Eine Konsequenz aus der Studie: Bildschirmgeräte gehören nicht ins Kinderzimmer.
Im einzelnen: 52 Prozent der Zehnjährigen in Migrantenfamilien verfügen über einen Ferseher im Kinderzimmer, bei deutschen Kindern sind es nur 32 Prozent. In bildungsfernen Familien sind es 57 Prozent, in der Mittelschicht lediglich 16 Prozent.
NRW-Schulministerin Sommer will en Ausbau der Ganztagsbetreuung für Hauptschüler gezielt ausbauen, um die Situation zu verbessern. Für Grundschulkinder müsse gelten: Eine Stunde TV und Computer am Tag – dann ist Schluß.