Zahl der BAföG Empfänger erstmals seit 7 Jahren rückläufig


Die Anzahl der Bafög-Empfänger in Deutschland ist zum ersten Mal seit 7 Jahren gesunken. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts in Wiesbaden, erhielten im vergangenen Jahr rund 818 000 Schüler und Studenten Leistungen nach dem BAföG, dem Bundesausbildungsförderungsgesetz. Das waren knapp 11 000 oder 1,3 Prozent weniger als 2005.

Ein Grund für diesen Rückgang ist wahrscheinlich die Tatsache, dass die Bedarfssätze und Freibeträge der Eltern seit 2001 nicht mehr angehoben wurden. Damit überschreiten eine Reihe möglicher Bafög-Empfänger die entsprechenden Einkommensgrenzen. Das Bundesbildungsministerium kündigte eine Erhöhung der Einkommensgrenzen für Herbst kommenden Jahres an, allerdings ohne  konkrete Zahlen zu nennen.

Die Studenten stellten den Großteil der nach dem BAföG geförderten Personen dar. So erhielten 499 000 Studenten BAföG. 319 000 Bafög-Empfänger waren Schüler. Der Rückgang der BAföG-Empfänger betrug  bei den Studierenden 8300, das sind 1,6 Prozent, bei den Schülern 2500, das sind 0,8 Prozent.

Die BAföG-Förderung erstreckte sich nach den Angaben des Statistischen Bundesamts oftmals nicht über ein volles Jahr. Durchschnittlich wurden nur 540 000 Personen je Monat gefördert. Das ist ein prozentualer Rückgang von 0,7 Prozent.

Nur knapp die Hälfte, exakt 47 Prozent der Bafög-Empfänger, erhielten den maximalen Förderungsbetrag.

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