Das Statistische Bundesamt hat neue Zahlen zu Hartz IV veröffentlicht. So ist im Jahr 2009 die Anzahlt der Personen, die das Arbeitslosengeld II inclusive Sozialgeld bezogen um knapp 2 Prozent auf 6,7 Millionen angestiegen. Die Hartz IV Bezieher haben die Staatskasse mit ca 40 Milliarden Euro belastet.
Das dramatische an diesen neuen Zahlen ist, dass etwa ein Viertel der Empfänger dieser Sozialleistungen Kinder unter 15 Jahren waren. Damit hat die Kinderarmut in Deutschland wieder einen traurigen Rekord erzielt. Insgesamt bezogen am 31.12.2009 im Rahmen der Hartz IV -/ Sozialhilfe beinahe 7,8 Millionen Menschen finanzielle Transferleistungen. Im Vorjahr 2008 waren es noch 200.000 Personen weniger.
Nimmt man alle Sozialleistungen zusammen, so beliefen sie sich im Jahr 2009 nach den Zahlen des Statistischen Bundesamts auf etwa 41,6 Milliarden Euro. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 3,1 Prozent.
Zu den Sozialleistungen zähen abgesehen von Hartz IV auch die Grundsicherung im Alter und die Grundsicherung bei Erwerbsminderung. Auch 600 Millionen Euro Hilfsleistungen für 121.000 Berechtigte nach dem Asylbewerberleistungsgesetz wurden mit eingerechnet.
Trotz dieses Anstiegs der Hartz IV Zahlen im Jahr 2009 betont das Statistische Bundesamt, dass seit 1997 die Zahl der Menschen, die diese Sozialleistungen zur Sicherung des Lebensunterhalts erhalten und die Summe der Ausgaben stark rückläufig sei.
Man sollte langsam mal Anfangen die wahren Zahlen zu veröffentlichen, ich schätze mal mit ALG1 zusammen sinds mehr als 10 Millionen.
Was mittlerweile auch schnell geht ist der Abstieg von ALG1 in ALG2, eigentlich auch nur ne Statistikmogelei.
Und wieviele Menschen gebrochen wurden, überhaupt nicht mehr in den Statistiken auftauchen weil entweder Obdachlos, nicht mehr gemeldet, chronisch krank oder nicht vermittelbar sind steht auch noch auf nem anderen Blatt Papier.
Die dauerbreiten Alkis vom Supermarkt und die kaputten halbtoten Drogensüchtigen an den Drobs sind doch schon lange rausgerechnet…. da kann man glatt nochmal ein paar Millionen Menschen hinzurechnen, die fürs schlechte Image der Hartzis herhalten müssen, aber in Wirklichkeit schwerkrank und nicht vermittelbar sind.
Eingliederungsmaßnahmen, ja toll, 6 Monate aus der Statistik raus, bißchen Scheiße im Tierheim geschaufelt oder Kippen gesammelt, dann raus aus dem „Beschäftigungsbetrieb“. Platz für die „zweite Schicht“. Was aber auch keiner sagt, das man trotzdem Antrag- und Bittsteller beim Amt bleibt und vom angeblich „psychologisch geschultem“ Chef kackfrech angemault wird, wenn man seine Termine wahrnehmen muss. Man ist ja schließlich eine unerwünschte Kreatur dritter Klasse als Hartzi, auf den man einhacken kann wie mal will,
Ich merke immer wieder, wie weltfremd einige bessergestellte argumentieren und hetzen, so von wegen gesunde Ernährung, ihr seid nur faul, usw…. Wenn man x-mal hintereinander diverse „Eingliederungsmaßnahmen“ durch hat wo einem gesagt wird, das man sich damit angeblich für Besseres qualifiziert und einem dannach weitergeholfen werden kann ist der nächste dämliche 1€-Job einige Monate später blanker Hohn.
Mir war schon damals vor Jahren klar, das die BuG-Maßnahme (BuG = Beschäftigung und Grundqualifizierung) sich eher auf die Beschäftigung im Sinne von Holzkästchen bauen bezieht und die sonst arbeitslosen Dozenten der Volkshochschule auch nur eine ganz kleine kleine Stufe höher waren als wir selbst.
Die Armutsindustrie gabs schon lange vor HartzIV, vernünftige sinvolle ABMs und echte Eingliederungsmaßnahmen wurden jedoch leider schon Ende der 1980er/Anfang der 1990er gestrichen. Großes Danke an die damalige (CDU-)Regierung unter H.Kohl, ich werd bei der nächsten Wahl dran denken. Natürlich auch an die nachfolgende SPD-Regierung und Gazprom-Schröder, die mit Herrn Peter Hartz ein glorreiches System entwickelt hatte die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, oder war es doch nur die Bekämpfung der Arbeitslosen?
MfG
Kaum liest man die Zeitung oder schaut Nachrichten im TV , brummt die Wirtschaft. Die Leute haben viel Geld in der Tasche, und auf dem Arbeitsmarkt entzündet man bereits Freudenfeuer. Und jetzt lese ich hier auf einmal, das es prozentual sogar einen Anstieg der Leute gegeben hat, die von Staatlichen Leistungen abhängig sind.
Es sind eben nicht nur die medienwirksam in Szene gesetzten, wie der Langzeitarbeitslose Arno Dübel , die davon betroffen sind, sondern auch ältere Menschen, Sozialgeld-Bezieher, Minijobber, Aufstocker, Kinder, Babys, Schüler. Diejenigen die an einer Maßnahme beim Arbeitsamt teilnehmen, fallen sogar aus der Statistik, obwohl sie immer noch Arbeitslos sind. Das erklärt, warum es mit den Zahlen mal hoch, mal runter geht. Wie eine Achterbahn. Vorwiegend wird natürlich lieber berichtet, wenn es „bergauf“ geht. Nun, das diese Maßnahmen vom Arbeitsamt nichts bringen, ist im allgemeinen bekannt. So gibt es da die klassische Hausfrau, die schon zum 3.Mal an einem Bewerbungstraining teilnimmt. Oder der Arbeitslose, welcher von einer Maßnahme in die Andere geschickt wird, (Straße fegen oder Tiere betreuen) die ihn aber nicht weiterbringt. Doch: Ziel sei es, durch derartige Maßnahmen in den ersten Arbeitsmarkt wieder eingegliedert zu werden.
Dann können wir ja noch ein paar Auländische Dauersozial-
marotzer auf Lebenszeit ins Land holen. So dolle ist das
ja nicht. Oder?