Jobcenter contra Arbeitslosigkeit

Das deutsche Jobwunder mit weniger als 3 Millionen Arbeitslosen im November 2010 erfasst immer größere Teile der deutschen Wirtschaft. Auch einst kriselnde Branchen profitieren von der Erholung auf dem Arbeitsmarkt. Dies erklärte der Vorstandschef der BA, der Bundesagentur für Arbeit, in Nürnberg. Neben Zeitarbeitsunternehmen gebe es auch im Bausektor, dem Handel und Gastgewerbe wieder viele freie Stellen. Allerdings gehe der Abbau der Stellen in deer Industrie derzeit noch weiter, habe sich aber verlangsamt.

Allein im Gesundheits- und Sozialwesen seien im vergangenen Monat 120.000 neue Arbeitsplätze entstanden, weitere 282.000 bei den wirtschaftlichen Dienstleistern. In einzelnen Branchen und Regionen zeichne sich ein Fachkräftemangel ab. Gesucht würden Ärzte, Krankenschwestern und Ingenieure.

Der kräftige Konjunkturaufschwung hat im November die Zahl der Arbeitslosen mit 2,931 Millionen auf ein Rekordtief sinken lassen. Dies sind 14.000 Arbeitslose weniger als im Oktober 2010. Die November-Arbeitslosigkeit rütsche damit auf den niedrigsten Stand seit 18 Jahren. Im Vergleich zum Vorjahr sankt die Zahl der Jobsucher um 284.000. Die Arbeitslosenquote blieb unverändert bei 7,0 Prozent, nach 7,6 Prozent im November letzten Jahres. In NRW sank die Arbeitslosenquote um 0,1 Punkte auf 8,1 Prozent. 726.993 Menschen waren auf Jobsuche. Das waren 8631 weniger als im Oktober.

Nur bei den Langzeitarbeitslosen, den Arbeitslosengeld II Beziehern, macht sich das Jobwunder noch nicht in dem Maß wie erhofft bemerkbar. Die Arbeit der Jobcenter hat hier noch keine durchgreifenden Änderungen bewirken können.

6 Gedanken zu „Jobcenter contra Arbeitslosigkeit“

  1. Zu „Von der Leyen“, Schauspielerin der CDU, kann ich mir nur mühsam einen Kommentar abringen, der hier in verträglichem Deutsch schreibbar ist und nicht gefahr läuft, gelöscht zu werden: In mehr als 10 TV-Talks beobachtet und zugehört, als Familienministerin noch bestaunt und für gut befunden in ihren Aktionen. Jetzt, als Wechselministerin weiter „studiert“ und entlarft als Schauspielerin, unecht, künstlich – eine Person, die, man sollte es mal beobachten, immer das gleiche Grinsen auflegt, immer gleich Argumentiert, gezielt an der Frage vorbei, immer wieder Gestiken anwendet, andauernd quäkend, „das ist mir jetzt wichtig zu sagen“, die den Zuseher beschwichtigen und in Sicherheit und Sorglosigkeit vor dem, was da kommt, wiegen sollen. Immer die gleiche Maske und schmerzhaft: immer der gleiche Tonfall und unerträgliche Frequenzen der Stimme. Kurz, nach 3 Jahren der Beobachtung habe ich als CDU-Wähler erkannt, dass das Kästchen CDU mit uneingeschränkter Sicherheit nie mehr von meinem Kreutzchen erfaßt werden wird. – nicht nur Dank der „Von der Leyen“.

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  2. Tony, mit Deinem Kommentar stimme ich vom Inhalt her vollkommen überein, mir ergeht es ähnlich.
    Habe 35 Jahre im kaufmännischen Bereich gearbeitet,
    betriebsbedingt nunmehr seit fast 6 Jahren in der Arbeitslosigkeit, diverse Qualifizierungsmaßnahmen gemacht
    (über deren konstruktiven Sinn man streiten könnte), X-hunderte von Bewerbungen versandt, diverse 1,50-EURO-Jobs ohne Chance auf eine eventuelle Übernahme zuverlässig ausgeführt und und und. Mit 56 Lebensjahren ist man auf dem
    Arbeitsmarkt ganz einfach ausgegrenzt. Die Bemühungen der
    Job-Center beschränken sich im Prinzip lediglich auf die
    Vermittlung von Tätigkeiten als Produktionshelfer o.ä. über
    Zeitarbeitsfirmen, wobei grundsätzlich Mobilität und Bereitschaft zum 3-Schicht-Betrieb vorausgesetzt wird, unabhängig davon, was Du vorher gemacht hast. Auch ich war in
    meinem bisherigen Berufsleben überwiegend ein sog. „Schreibtischtäter“. Beginne jetzt in Kürze einen 3-monatigen Lehrgang als Betreuungskraft in Altenheimen gemäß § 87b SGB XI, um wenigstens etwas wirklich sinnvolles zu tun.
    Diese Maßnahme mußte ich meinem Vermittler nach langen und zähen Bemühungen förmlich „abringen“.

    In diesem Sinne, so schwierig wie die derzeitigen Umstände sind, „wir sitzen alle in einem Boot“.

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  3. Volksverarschung, mehr kann man dazu nicht mehr sagen. Eines ist gewiss, wählen werde ich von diesen Parteien keine mehr, die ihre Bürger betrügen und den Staat dermaßen herunter wirtschaften, dass einem schlecht wird. Mein Hass und meine Wut auf dieses miserabel geführte Land wird immer größer, fuck off Deutschland ist am Ende

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  4. Das ist die zweite große Lüge dieser Person von der Leyen (Laien). Drei Millionen Arbeitslose offiziell. Aber weitere drei Millionen wurden einfach nur versteckt. In ABM Massnahmen, wurden in die Scheinselbständigkeit gedrängt, müssen Job´s annehmen bei denen sie so bezahlt werden daß Sie nur noch umfallen müssen um zu verhungern. Über 58jährige werden überhaupt nicht mehr registriert. Von all denen sind ein viertel noch nicht mal mehr Krankenversichert wiel Sie die Beiträge nicht mehr bezahlen können. Anstatt denen zu helfen, droht man Ihnen mit Zwangsmaßnahmen wie Pfändung, Privatinsolvenz u.v.m. Jeder Arbeitslose der nicht wie ein Sklave funktioniert wird sofort mit Zwangsmassnahmen belegt. Dabei ist es egal ob jemand wie ich 45 Jahre gearbeit hat oder die gleiche Zeit freiwillig auf der faulen Haut lag. Jenseits der Fünfzig ist man einfach weg vom Fenster, dafür holt man lieber Ausländer ins Land. Ausserdem hält sich die Arbeitswut der Arge-Leute in sehr engen Grenzen. Mit 62 Jahren als Bürohengst in eine Landschaftsgärtnerei für einen Stundenlohn von 5,80 € vermittelt zu werden lässt vermuten dass diese Sachbearbeiterin an Hirnfieselkartharr leidet. Frau von der Leyen lassen Sie sich doch in so einen Job vermitteln. Ich habe auch mehr gelernt und dürfte als Überqualifizierter dorthin gar nicht vermittelt werden.

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  5. Die Arbeitslosenzahlen sind für mich und den meisten Arbeitssuchenden bestimmt nicht nachvollziehbar. Denn sucht man in die Tageszeitungen oder in den Jobbörsen im Internet nach Arbeitsplätzen als Produktionsmitarbeiter, wird man nur bei Zeitarbeitsfirmen fündig. Diese Jobs werden dort, auch wenn die Leistung der Arbeitsnehmer stimmt, mit 7€ – 7,60 € bezahlt. Also für einen Familienernährer völlig unzureichend. Aber im Gegenzug verlangt der Arbeitgeber vollen Arbeitseinsatz, wenn es geht sogar am Sonn- und Feiertag. Einen PKW sollte man auch besitzen, um flexibel einsetzbar zu sein. Aber von was soll der denn betankt werden, geschweige denn repariert werden.?????? Und wenn denn noch gesagt wird, das die ALG 2 Empfänger doch ihren Freibetrag haben und dieser noch viel zu hoch sein soll, dann sollten diese Meinungsäußerer doch mal überlegen was so ein Job für Unkosten verursacht und wie wenig vom Freibetrag letztendlich überbleibt. Hat doch die Bundesregierung tatsächlich s c h o n festgestellt, das 1-Euro Jobs Arbeitsplätze gefährdet. Es ist für mich ein Wunder, das diese Politiker schon wach geworden sind, denn jeder normal denkende Bürger hat dieses schon vor Jahren festgestellt. Denn aus Zeitarbeitsplätzen, 1-Euro Jobs oder gar Praktikas werden leider selten, sogar äußerst selten feste Arbeitsplätze. Werdet wach und schönt nicht nur die Arbeitslosenzahlen, damit Ihr bei der nächsten Wahl gut da steht.
    Leider könnte man noch viel mehr Luft machen, aber es würde nur wunde Finger vom schreiben einbringen.

    Frohes und erfolgreiches Jahr 2011 wünsche ich und hoffe auf ein Wunder beim Umdenken der Bundesregierung ;-)

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  6. Arbeitslosenzahl sinkt???
    Ein Arbeitnehmer der einen Arbeitsvertrag über 4 Stunden täglich unterschreiben muß,weil er sonst diesen „Job“ nicht bekommt,bleibt immer noch ein Bitsteller beim Amt.Er wird aber als Festangestellter geführt.Ist doch falsch und somit auch die Arbeitslosenzahlen.ODER????

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