Die Armut der Kinder in Deutschland ist im Jahr 2007 angestiegen. 1.894.552 Kinder unter 15 Jahren mussten 2007 von Hartz IV leben. Im Jahr 2006 waren es 1.886.459. Das bedeutet einen  Anstieg von 0,43 Prozent. Das sind die Jahresdurchschnittszahlen.  Diese Angaben machte die Bundesagentur für Arbeit.
In den Medien wird unterschiedlich über die aktuellen Zahlen der Kinderarmut berichtet. Es war zu lesen, dass die die Kinderarmut bundesweit um 2,5 Prozent auf 1,85 Millionen gesunken sei. Diese Angaben waren jedoch nur auf den Dezember 2007 im Vergleich zum Dezember 2006 bezogen.
In den neuen Bundesländern schlug der Anstieg der Kinderarmut mit einem Plus von 1,3 % zu Buche. Diese erklärte das  Bremer Institut für Arbeitsmarktforschung und Jugendberufshilfe (BIAJ). In  den alten Bundesländern stieg die Kinderarmut lediglich um 0,1 %.  Den größten  Anstieg der Kinderarmut musste Berlin hinnehmen, + 2,7 %. Brandenburg hat ein Plus von 2,4 % zu verzeichnen. In der Bundeshauptstadt lebten Ende 2007 37,3 % der Kinder von Hartz IV – also jedes 3. Kind!
Bayern st das Bundesland, in dem die Zahl der Kinder, die in Hartz IV Familien lebten, am stärksten gesunken ist, nämlich um  2,5 %.  Auf Platz 2 steht  Baden-Württemberg. Dort sankt die Zahl der „Hartz IV Kinder“ um  1,8 %.
„Der Aufschwung ist bei den Kindern noch nicht angekommen.“ Das erklärte die Vorsitzende der Kinderkommission im Bundestag. Sie sprach von einem Armutszeugnis für Deutschland.
Betroffen von der Kinderarmut sind hauptsächlich Kinder von  Alleinerziehenden, aus Familien mit Migrationshintergrund und aus kinderreichen Familien.