Hm, also meine Frage zielt darauf ab, ob ich nun die Autos angeben muss oder nicht. Weil nach Fahrzeugbrief gehört mir kein Auto. Ich dachte, der Eigentümer eines Autos ist der eingetragene Eigentümer im Fahrzeugbrief (Plus der Besitzer des Dokuments).
Ich verstehe halt irgendwie nicht den Unterschied zwischen Besitzer / Halter / Eigentümer im Bezug auf den ALG 2 Antrag. Du schreibst ich muss beim Antrag mein Vermögen angeben. Aber ich bin laut Fahrzeugbrief nicht der Eigentümer der Autos. Oder gilt der familiäre Kaufvertrag bzw. die nur verbale Schenkung mehr wie der Fahrzeugbrief ?
Wenn ich jetzt den Kaufvertrag von 2004 zwischen mir und meiner Mutter einvernehmlich nichtig erkläre und meinen Vater verbal bitte den Sportwagen zurückzunehmen (Mietvertrag Garage kündigen), dann begehe ich einen Betrug? Ich möchte hier klarstellen, dass ich auf keinen Fall ein rechtliches Vergehen begehen will. Ich suche nur Informationen wie es sich nun rechtlich verhält. Ich will im Falle vom Hartz IV Bezug die Autos nicht verlieren die mir alles bedeuten. Ob die Fahrzeugbriefe nun bei mir oder bei meinen Eltern liegen ist mir egal, auch wer Eigentümer ist. Hauptsache die Fahrzeuge sind versichert und ich kann damit fahren. Meine Eltern haben jeweils kein Interesse an den Autos, da sie selbst einen eigenen Erstwagen besitzen.
Ich habe im Internet gelesen das ein 20-Jähriger Hartz IV Empfänger den Porsche seines Vaters durchaus fahren darf, solange er nicht der Eigentümer ist, sondern das Fahrzeug nur nutzt. Oder gilt man beim ALG 2 Antrag bereits durch die Nutzung von Fahrzeugen der Familie als Eigentümer und muss die als Vermögen anrechnen lassen? Wenn der Roadster bei meinem Vater im Haus in seiner Garage steht, er der Eigentümer ist, auf seinen Namen versichert ist, ich aber innerfamiliär den Wagen jederzeit bei ihm abholen und nutzen kann, ist das dann illegal im Bezug auf die (nicht) Vermögensangabe beim ALG 2 Antrag?
Ich möchte nochmal klarstellen, dass ich auf keinen Fall jetzt Hartz IV beantragen will. Erst, wenn ich meine Ersparnisse fast vollständig aufgebraucht und ich keinen Job gefunden habe, ist Hartz IV eine Option. Eher nicht. Also noch gut 4 Monate Zeit.
Bezüglich Politik;
Die Politik ist für die Zustände im Arbeitsmarkt nicht verantwortlich zu machen. Sehr wohl aber für den Betrug in Form der großen medialen Lüge des "Fachkräftemangels". Damit werden unwissende Abiturienten zum Studium verleitet. Ich kann mich noch gut an die ersten Vorlesungen erinnern in den uns indoktriniert wurde ein Maschinenbau-Absolvent würde vor Abgabe seiner Abschlussarbeit das Top Jobangebot mit 60T€ Jahresgehalt in der Tasche haben. Die Realität die ich in Konzernen wie Infineon, Volkswagen oder Continental selbst miterleben konnte ist das volle Gegenteil. Die wollen alle nur eine große Anzahl an Bewerbern im Arbeitsmarkt die in Konkurrenz miteinander stehen um die Lohnpreise zu drücken. Leiharbeit im Ingenieursektor in Form von Ingenieurdienstleistern ist an der Tagesordnung.
Den einzigen Fehler den ich mir zurechnen muss ist, das ich wesentlich zu lange studiert und das ich meine Abschlussarbeit im falschen Bereich gemacht habe. Meine Abschlussarbeit war im Bereich der Motorenentwicklung für Piezo-Common-Rail Einspritzsysteme für Dieselmotoren. Wie der Bedarf in dem Bereich nach dem VW Abgasskandal ausschaut kann man sich vorstellen... An den Noten kann es nicht liegen. Bachelor 2,5 und Master 2,1.
Grüße aus Sachsen
Alepik11