Hallo zusammen,
ich habe heute die Aufforderung bekommen, medizinische Unterlagen für ein Gutachten des medizinischen Dienstes einzureichen. Ich war zwar mal schwer krank und zeitweise erwerbsunfähig, aber seit Mitte letzten Jahres bin ich wieder gesund. Mein damaliger Antrag zur Weiterbewilligung der Arbeitsunfähigkeitsrente wurde (von mir auch so beabsichtigt) abgelehnt und seither beziehe ich AlG II, da ich bislang leider noch keine Stelle gefunden habe. Ich sehe überhaupt nicht ein, warum ich meinen Gesundheitszustand offenlegen soll. Ich bin zwar mit Schwerbehinderten gleichgestellt, aber trotzdem voll arbeitsfähig und habe auch nichts anderes gegenüber dem Jobcenter erklärt und will auch wieder voll arbeiten. Die Gleichstellung habe ich vor allem erwirkt, um bessere Chancen für Bewerbungen im Öffentlichen Dienst zu haben. Ich habe dem Jobcenter gegenüber niemals erklärt, dass ich nur eingeschränkt vermittelbar bin. Ich kann von meiner Gesundheit her in dem Beruf weiterarbeiten, für den ich ausgebildet bin und da bewerbe ich mich auch. Also, warum sollte ich dem Jobcenter Einblick in meine medizinischen Daten geben? Ich will weder eine Umschulung noch Teilzeit, insofern gibt es doch gar keinen Grund. Ich finde das Ansinnen des Jobcenters ziemlich unverschämt. Hat jemand entsprechende Erfahrungen oder kennt die Regeln, wann solche Gutachten eingefordert werden können?
Vielen Dank und schöne Grüße, Zorana