Liebe Helferinnen und Helfer,
ich bin Ü25, habe mein Studium abgeschlossen und leider eine Übergangszeit von knapp 3 Monaten zum Berufseinstieg. Für diese Zeit bin ich nun in den Zweitwohnsitz meines Vaters gezogen, mit Untermietvertrag. Meine Unterlagen zur Antragstellung habe ich ebenso alle eingereicht. Das Jobcenter forderte nun noch die Gehaltsabrechnung meines Vaters. Daraufhin habe ich mitgeteilt, dass ich nicht befugt bin, die Daten Dritter weiterzugeben und wir haben eine Erklärung aufgesetzt und unterschrieben, dass wir getrennt wirtschaften und ich keinerlei Leistungen erhalte.
Das wurde nicht akzeptiert und weiterhin eine Gehaltsabrechnung gefordert. Nach der Mitteilung, dass ich nicht befugt bin, die Daten Dritter weiterzugeben, kam direkt der Ablehnungsbescheid. Gegen diesen habe ich Widerspruch eingelegt und mitgeteilt, dass mein Vater seine Gehaltsabrechnung innerhalb der nächsten Tage einreichen wird. Diese "nächsten Tage" wurden nicht abgewartet:mad:, sondern sofort ein Widerspruchsbescheid an mich verschickt, in dem mein Widerspruch "als unzulässig verworfen" wird.
Mit welcher Begründung darf das Jobcenter Gehaltsabrechnungen meines Vaters einfordern? Und welche Chancen hätte ich denn gehabt, wenn er sich nun mal geweigert hat? Er ist nicht mehr unterhaltspflichtig, da ich ü25 und mit abgeschlossenem Studium bin.
Kann ich die Daten meines Vaters evtl. trotzdem noch nachreichen? Oder muss ich direkt Klage beim Sozialgericht einreichen?
Das ist einfach unglaublich alles...und das wegen nicht einmal 3 Monaten!
Ich hoffe, mir kann irgendjemand weiterhelfen und mir ggf. erklären, was ich falsch gemacht habe und welche Möglichkeiten ich jetzt noch habe!
Vielen lieben Dank an alle Helfenden!