Hallo liebe Foris,
ersteinmal eine kurze Vorstellung meinerseits: Ich bin 48 Jahre und bin im öffentlichen Dienst beschäftigt und seid nunmehr 25 Jahren verheiratet. Ich habe 2 mittlerweile volljährige Kinder (25 - bereits verheiratet) und 22 Jahre - mein Sorgenkind.
Nun zu meiner Problemstellung:
Meine 22-jährige Tochter machte nach ihren Hauptschulabschluss (das Lernen fiel ihr sehr schwer, da sie seid dem 11. Lebensjahr an Tourette leidet und sich dadurch nur schwer konzentrieren kann) zunächst ein freiwilliges soziales Jahr in einer Einrichtung für Schwerstbehinderte. Da ihr diese Arbeit Freude bereitete folgte der Beginn einer Ausbildung zur Pflegeassistentin. Im Dezember 2010 erlitt sie einen Schlaganfall, der Gott sei Dank ohne dauerhafte Folgen blieb. Jedoch brach sie daraufhin (4 Monate vor der Prüfung) ihre Ausblildung ab, das sie sich dem Schulstreß nicht mehr gewachsen fühlte.
Es folgte für ein halbes Jahr eine Beschäftigung auf 400-Euro-Basis in einem Imbiss und seid dem 01.10.2011 dann ein Jahresvertrag als Verkäuferin in einem größeren Markt hier vor Ort.
Seid April diesen Jahrs hat sie nun einen festen Freund der überwiegend auch bei uns nächtigt. Im Mai diesen Jahres wurde ihr dann als Anschlußvertrag für ihren Arbeitsvertrag ab den 01.10.2012 eine Festanstellung in Vollzeit in Aussicht gestellt.
Im Juni wurde sie dann Schwanger und es folgte eine Fehlgeburt. Kurz darauf stellte sich die 2. Schwangerschaft ein (ich weiß - da kann man nur mit den Kopf schütteln, aber das habe ich schon ausreichend gemacht).
Der berufliche Werdegang ihres Freundes (24 Jahre) hört sich auch nicht gerade gut an. Nach 2-jähriger Beschäftigung wurde seine Abteilung aufgelöst und er wurde zum 30.09. gekündigt. Am 15.10. tratt er dann seine neue Arbeitsstelle bei einer Zeitarbeitsfirma an und ist seid dem 29.10. bis jetzt (voraussichtlich noch bis zum 19.11.) aufgrund einer Sehenscheidenentzündung krank geschrieben.
Meine Tochter erhält zur Zeit keinerlei Leistungen (weder Kindergeld noch Arbeitslohn, Arbeitslosengeld o.ä.) Ihr Freund bekommt von seiner neuen Firma erstmals in den nächsten Tagen Gehalt für 10 Arbeitstage im Oktober (ca. 300,-- Euro). Krankengeld wurde beantragt - wird aber laut Krankenkasse noch bis Mitte Dezember dauern bis es berechnet ist.
Die beiden möchten nun gerne eine gemeinsame Wohnung beziehen bzw. meine Tochter bräuchte in irgendeiner Form eine finanzielle Unterstützung. Bisher sind wir für ihre laufenden Kosten aufgekommen. Aufgrund der Schwangerschaft kommen jetzt aber regelmäßig weitere Kosten wie Eigenanteil Krankenhaus (dort lag sie 14 Tage wegen Schwangerschaftserbrechen), ärztliche Untersuchungen, Umstandskleider etc. auf uns zu, die wir neben Unterkunft in unserem Eigenheim und Verpflegung für die Beiden nicht tragen können (oder wollen).
Nunmehr sind die beiden beim "Amt" gewesen und man hat denen dort erzählt er sei Unterhaltspflichtig (sie ist jetzt in der 18. Schwangerschaftswoche) und es gebe keinerlei Ansprüche. Auch ein Vorsprechen meinerseits führte zu keinen anderen Ergebnis.
Ist das so korrekt ? Hat jemand einen Rat ?
Vielen Dank im vorraus für eure Antworten.
LG