Hallo,
soll jetzt kein Statement werden...
Aber ich werde aus Harz4 aussteigen. Keine Anträge mehr, keine Bearbeitung, bringt eh nix. Das Amt hat mich mit den langen Bearbeitungszeiten an den Rand der Privatinsolvenz gebracht, hunderte Euronen Mahngebühren (und anhängende Kosten), nur weil es eben dem Amt möglich ist wochenlang mit der Bearbeitung zu warten. Widersprüche werden "fristgemäß" mit der maximal möglichen Zeit bearbeitet, auf Klage von einem Anwalt wird bewußt spekuliert. "Wir sitzen das aus", so die Meinung des Sachbearbeiters. Trotz sehr vielen Eigenbemühungen, Dienstaufsichtsbeschwerden... Ich bemühe mich wirklich um einen Job (Vollzeit, nachweisbar), aber das Amt schickte mir massenweise Minijobs, die ich nicht annehme, weil die mich in den Ruin bringen. Meine Bemühungen werden nicht anerkannt, trotz Schreiben der Firmen (Absagen oder Vorstellungsgespräche). Das Ergebnis sind Sanktionen, die ganz sicher anzufechten sind. Jedoch vergeht dabei wieder Zeit ins Land, was ich finanziell nicht durchstehe.
Wenn jemand wirklich raus will aus Harz4, Eigenbemühungen zeigt, alles schriftlich nachweisen kann und trotzdem sanktioniert wird Kraft der Auslegung in irgendeiner Weise für Gesetze, so bin ich nicht mehr bereit diesem "Sozialstaat" die Treue zu zeigen.
Ich mache weiter wie bisher, bewerbe mich und versuche ne Stelle zu finden. Das Amt kann mich mal. Ich verzichte auf dessen Leistungen, die eh nicht kommen und wenn, dann so spät das nix mehr zu retten ist.
Ok, ich stelle hier keine konkrete Frage, ich wurschtele mich dann eben durchs Leben, vertraue meinem gesunden Verstand und komme damit ohne ...zig Anträge und sinnlosem Aufwand auch über die Runden.
Danke fürs Lesen.
Liebe Grüße
Eure Arme Sau