BAföG in Mecklenburg-Vorpommern

In Mecklenburg-Vorpommern nutzen deutlich mehr Studenten und Schüler das BAFöG zur Finanzierung ihrer Ausbildung als in anderen Bundesländern.
Das Finanzministeriums in Schwerin erklärte, dass der Anteil der BAFöG-Bezieher in Mecklenburg-Vorpommern 3,5 Prozent an der Gesamtzahl in betrage. Der Bevölkerungsanteil des Landes hingegen liege nur bei gut 2 Prozent.

Ein Grund für den hohen Anteil BAFöG-abhängiger Studenten ist das vergleichsweise niedrige Einkommensniveau der Eltern im Nordosten Deutschlands. Für den BAFöG-Bezug ist das Einkommen der Eltern ausschlaggebend. Hinzu kommt, dass für viele junge Leute aus finanzschwachen Familien der Verzicht Mecklenburg-Vorpommerns auf Studiengebühren ein zusätzlicher Anreiz ist, im Nordosten zu studieren.

Die Zahlen im einzelnen: In Mecklenburg-Vorpommern werden ca. 18 500 Schüler und Studenten mit dem rückzahlbaren Darlehen nach dem BAföG gefördert. Der Bundestag hatte mit der Änderung des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAFöG) im November beschlossen, das BAföG von Oktober 2008 an um zehn Prozent zu erhöhen. Der Höchstsatz soll von derzeit 585 Euro auf 643 Euro steigen. Das Land ist an den BAföG-Kosten zu einem Drittel beteiligt. Der Landtag hatte für die BAFöG-Erhöhung bei der Verabschiedung des Landesetats Mitte Dezember für 2008 zusätzlich 1,8 Millionen Euro und für 2009 weitere 7,8 Millionen Euro eingestellt.

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