Es war der 1. September 1971, an dem das BAföG, das BundesAusbildungsförderungsGesetz eingeführt wurde, und zwar als Studienfinanzierung in Form eines Vollzuschusses für finanziell bedürftige Studenten und Studentinnen.
Es war ein historisches Ereignis, denn erstmals in der Geschichte Deutschlands konnten nun auch aus wirtschaftilich schwarchen Familien stammende junge Menschen studieren.
Besonders hervorzuheben ist, dass das mals eingeführten BAföGs einen großen Kreis empfangsberechtigten Studierenden vorsah und einen Rechtsanspruch auf die Studienförderung manifestierte.
Es gibt jedoch seit der Einführung des BAföGs viele Kritikpunkte: So ist die Förderung deutlich hinter dem eigentlichen Bedarf der Studierenden zurückgeblieben.
Seit der letzten BAföG-Reform im Jahre 2001 sind die Regelsätze und Freibeträge nicht mehr an die tatsächlichen Bedarfe angeglichen worden. Viele Verbände fordern deshalb eine sofortige Erhöhung des BAföG, um die Inflation seit 2001 auszugleichen. Außerdemwird gefordert, die Förderbeträge jährlich an die Steigerung der Lebenshaltungskosten anzupassen.