Die Berliner SPD will sozial schwachen Schülern mit einem „Bafög für Schüler“ helfen, evt. sogar ohne Mitwirkung des Bundes.
Schülern aus einkommensschwachen Familien sollen ab der 11. Klasse 100,- € im Monat bekommen. Dieses Geld soll als Zuschuss gezahlt werden, also nicht Darlehensweise. Hintergrund ist die Pisa-Studie, der zu Folge der Zugang zur Hochschulbildung in Deutschland stärker von der sozialen Lage der Eltern abhängig ist, als in anderen Staaten. Auch Kinder von Hartz 4 Empfänger sollen eine Bildungsperspektive bekommen, so die Berliner SPD.
Diese Neuregelung würde etwa 1,5 Millionen Euro kosten. Die SPD verweist auf die Entwicklung in den 1970er Jahren. Seinerzeit sei es geglückt, mit Schüler-Bafög die Zahl von Arbeiterkindern in den Abiturklassen zu erhöhen.