Seit dem 1. November 2010 sind die neuen Bafög-Sätze in Kraft getreten. Eine Umfage unter den Studentinnen und Studenten der Uni München hat ergeben, dass die meisten Studierenden der Universität, die Bafög beziehen, mit den der neuen Regelung zufrieden sind. Vor allem wird die Bafög-Anhebung als Ausgleich für die Einführung des neuen Begabten-Stipendiums des Bundes angesehen. Dieses wird von vielen als nicht notwendige Förderung von finanzstarken Studenten angesehen und kritisiert.
Ob die Bafög Erhöhung zu einem Anwachsen der Studentenzahlen führen wird, muss allerdings noch offen bleiben. Frühstens in einem Jahr können hier erste Schlussfolgerungen aus dem Statistikmaterial gezogen werden.
Zur Erinnerung: Der Förderungshöchstsatz des Bafög wurde von 650 auf 670 Euro angehoben. Diesen Satz bekommen Studenten, die kinderlos, unverheiratet sind und nicht mehr bei den Eltern wohnen. Aber es gibt nicht nur positives für Studenten: Bei der Rückzahlung des unverzinslichen Staatsdarlehens wurden die Teilerlasse für schnelles Studieren oder gutes Examen abgeschafft. Lediglich Studierende, die ihr Studium bis zum 31. Dezember 2012 abschließen, kommen noch in den Genuss dieser Regelung. Absolventen, welche ihr Darlehen vorzeitig zurückzahlen, bekommen allerdings auch in Zukunft Teilerlass des Bafög-Darlehens. Geringverdienern wird die Rückzahlung gestunden.