Arbeitslosigkeit: Prognose für 2010 nicht gut

Im Dezember 2009 stieg die Arbeitslosigkeit nur leicht an. Es waren 60.000 Menschen mehr und insgesamt 3,276 Millionen Menschen arbeitslos. Das teilte die Bundesagentur für Arbeit (BA) nun mit.

2009 gab es durchschnittlich 3,4 Millionen Arbeitslose. Für den Herbst prognostiziert die BA mehr als vier Millionen Arbeitslose. Auch das Institut für Wirtschaftsforschung rechnet bis zum Jahr 2011 mit einem Anstieg der Arbeitslosenzahl um eine Million.

Durchschnittlich gab es 2009 lediglich 155000 Arbeitslose mahr als 2008. Gerechnet worden war mit einem Anstieg von über 400.000. Die Wirtschaftskrise hat bisher nur moderat auf den Arbeitsmarkt durchgeschlagen.  Der jetzige Anstieg der Arbeitslosenzahlen um 60.000 sei ausschließlich auf den Winter zurückzuführen, erklärte die BA. Ein Einfluss der Konjunktur habe es nicht gegeben. Kurzarbeit, Abbau von Überstunden und Arbeitszeitkonten hätten die Krise des Jobmarktes im Jahr 2009 bisher verhindert. Jeder Arbeitnehmer hat 2009 im Durchschnitt 50 Stunden weniger gearbeitet. Insgesamt wurden 1,5 Milliarden Stunden weniger gearbeitet.  2009 haben 1,06 Millionen Menschen in Kurzarbeit gestanden. Das habe zur Rettung von 330.000 Vollzeitstellen geführt.

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