Die Wirtschaftskrise läßt wieder mehr Arbeitnehmer aus Deutschland in Jobs auf der anderen Seite der Grenze wechseln. Bis Mitte November 2009 half die Zentrale Auslandsvermittlung und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit 9840 Personen, Arbeitsplätze bei Firmen im Ausland zu finden, so eigene angaben der ZAV. Im Jahr 2008 waren es insgesamt 9413 Vermittlungen ins Ausland gewesen, 2007 insgesamt 7990.
Zwei Drittel der Arbeitnehmer, die eine Arbeit im Ausland gefundenhaben, waren zuvor arbeitslos. Die beliebtesten Länder für Jobs im Ausland sind und waren Österreich und die Schweiz. Hier bekamen zwischen Januar und November ca. 2300 Personen aus Deutschland eine Arbeit. Damit filen beinahe 50 Prozent der Vermittlungen ins Ausland auf diese beiden Alpenländer. Die Niederlande folgen erst mit großem Abstand bei 14,8 Prozent, danach Dänemark mit 5,6 Prozent. Personen aus der Baubranche wechselten wurden am häufigsten ins Ausland vermittelt.