Es ist erstaunlich, wie viele Menschen nicht darüber informiert sind, dass sie eventuell bis zu 1.000 Euro an Steuern einsparen können. Der jährliche Termin für die Steuererklärung für Privatpersonen in Deutschland rückt näher und es gibt keine bessere Zeit als jetzt, um zu überprüfen, ob es Wege gibt, die Steuerlast zu verringern und Rückerstattungen zu erhalten. In diesem Artikel möchten wir Ihnen nützliche Tipps geben, wie Sie als Privatperson Steuereinsparungen erzielen können. Es ist von großer Bedeutung, dass Sie sich bewusst sind, welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen, um von den Vorteilen zu profitieren.
Wer jetzt handelt ist im Vorteil
Obwohl es vielleicht nicht gerade als unterhaltsam empfunden wird, sich mit Steuerangelegenheiten auseinanderzusetzen, ist es dennoch sinnvoll, allein schon um Fristen einzuhalten. Durch aktives Handeln kann man sogar mit einer durchschnittlichen Ersparnis von bis zu 1.000 Euro rechnen. In manchen Fällen genügt es bereits, dem Arbeitgeber einige wenige Informationen für die Lohnbuchhaltung zu geben, um die Steuerberechnung zu optimieren. Es ist von großer Bedeutung, dass man seine gesetzliche Verpflichtung zur Einreichung einer Steuererklärung rechtzeitig erfüllt, um Gebühren für eine verspätete Abgabe beim Finanzamt zu vermeiden.
Abgabefrist endet in Kürze
- Die Frist für die Abgabe der Steuererklärung im Jahr 2022 wurde verkürzt. Im Vergleich zum Vorjahr haben Steuerpflichtige jetzt etwa einen Monat weniger Zeit, um ihre Unterlagen einzureichen. Der Stichtag für die Abgabe ist nun der 2. Oktober 2023, anstatt wie zuvor der 31. Oktober 2022. Es ist wichtig, die neue Frist im Auge zu behalten und sich rechtzeitig um die Erstellung und Einreichung der Steuererklärung zu kümmern.
- Durch die Unterstützung eines Steuerberaters, einer Steuerberaterin oder eines Lohnsteuerhilfevereins erweitert sich die Deadline für die Abgabe der Steuererklärung 2022 bis zum 31. Juli 2024. Es ist von Vorteil, sich von einem erfahrenen Experten in Steuerangelegenheiten unterstützen zu lassen, um eine reibungslose und korrekte Abgabe der Steuererklärung zu gewährleisten. Mit dieser Verlängerung der Frist haben Steuerzahler*innen ausreichend Zeit, um ihre Steuerangelegenheiten ordnungsgemäß zu erledigen und potenzielle Strafen oder Gebühren zu vermeiden.
- Wenn die Frist nicht eingehalten wird, sind unangenehme Konsequenzen zu befürchten. Ein Verspätungszuschlag, Zwangsgeld, eine Schätzung der Steuer und Zinsen können auf den Steuerpflichtigen zukommen. Es ist also ratsam, sich an die vorgegebenen Fristen zu halten und keine unangenehmen Überraschungen zu riskieren.
Steuern sparen mit einer Lebenspartnerschaft
Wenn Sie sich dazu entschließen, den nächsten Schritt zu gehen und sich für eine Heirat oder eine eingetragene Partnerschaft zu entscheiden, haben Sie die Möglichkeit, von den zahlreichen Vorteilen des Einkommenssplittings zu profitieren. Diese besondere Regelung erlaubt es Ihnen und Ihrem Partner, einen Teil der Steuerlast gemeinsam zu tragen und somit finanzielle Entlastung zu erfahren. Ein weiterer Pluspunkt: Dieser steuerliche Vorteil könnte sogar rückwirkend ab dem ersten Jahr Ihrer Partnerschaft gelten.
Arbeitslosigkeit wird berücksichtigt
Sogar wenn Sie Ihre Arbeitsstelle wechseln oder eine kurze Phase der Erwerbslosigkeit durchmachen, gibt es dennoch erfreuliche Neuigkeiten zu vermelden. Oftmals können Arbeitsuchende von einer Rückzahlung der Steuern profitieren. Diese erstaunliche Möglichkeit beruht auf dem Konzept, dass die Abzüge vom monatlichen Einkommen auf ein ganzes Jahr bezogen werden. Bedeutet dies, dass eine Veränderung Ihrer beruflichen Situation die Steuerlast verringern könnte. Wichtig: Es kann sein, dass die Rückzahlungen auf die Sozialleistungen während der Arbeitslosigkeit angerechnet werden.
Weite Arbeitswege wirken sich auf die Steuerlast aus
Die hohen Kosten für Benzin können für Pendler eine schwere Last darstellen. Besonders die momentane Energiekrise verschärft diese Problematik enorm. Doch auch hier kann man Steuern sparen: Ab dem 21. Kilometer jeder Fahrt besteht die Möglichkeit, für eine Pauschale von 0,38 Euro entlastet zu werden. Das Beste daran ist, dass es keine Rolle spielt, welches Verkehrsmittel für den Weg zur Arbeit genutzt wird.
Pauschale für Home-Office
Insbesondere infolge der Corona-Pandemie haben zahlreiche Beschäftigte den Schritt in die Voll- oder Teilzeitarbeit im Homeoffice gewagt. Eine positive Nachricht für diese Arbeitnehmer: Sie können tatsächlich steuerliche Absetzungen geltend machen, die aufgrund ihrer Arbeit von zu Hause aus entstanden sind.
Um den Verlust der Entfernungspauschale für Pendler auszugleichen, wurde die Homeoffice-Pauschale ins Leben gerufen. Für die Steuerjahre 2020 bis 2022 beträgt sie 5 Euro pro Tag im Homeoffice und kann somit maximal 600 Euro betragen. Doch ab dem Steuerjahr 2023 wird es interessanter: Pro Tag im Homeoffice können dann 6 Euro abgerechnet werden, jedoch dürfen höchstens 210 Tage geltend gemacht werden. Damit liegt der Höchstbetrag bei 1.260 Euro. Eine tolle Neuigkeit ist, dass derjenige, der die Homeoffice-Pauschale voll ausschöpft, den Werbungskosten-Pauschbetrag von 1.230 Euro allein damit abdeckt.